Dienstag, 17. Oktober 2017

Bodyscan als Zuflucht bei Pflegestress

Aller Bodyscan ist schwer. Aber Sitzmeditation lernen ist super. Wenn man eine gute Lehrerin hat.

Den ungeliebten Bodyscan (Vipassana) aus dem MBSR habe ich in einer sehr belastenden Situation einmal abgewandelt.
Es war eklig und demütigend. (Auf Details will ich jetzt nicht eingehen.) Anstatt mich aber in der Situation weiter zu quälen und mit dem Dilemma zu identifizieren, bin ich innerlich auf die Reise gegangen.
Eine Art erforschende Zuflucht.
Ich habe in diesem Stress zum ersten Mal einen Bodyscan vollständig – wenn auch zeitlich verkürzt – erlebt:
Wie fühlt sich gerade mein kleiner Zeh an?… bis hin zum Kopf.
Keine Ahnung, was mein Gegenüber in diesem Moment dachte.
Aber ich war durch die Anwendung des Bodyscans sehr stark bei mir und bin nicht aus der Haut gefahren.

Im Pflegestress wird unsere innere Stadt manchmal sehr eng. Wir versuchen auszubrechen und werden mitunter ausfällig: In unseren Gedanken, Gesten und Worten. Gerade die Gedanken wollen beschäftigt werden.
Die Frage: "Wie fühlt sich das eigentlich gerade körperlich an?", kann die Gedanken zentrieren.

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