Sonntag, 15. Oktober 2017

Was war zuerst? Ekel oder Scham?

Zumindest in der Wahrnehmung der überwiegenden TeilnehmerInnen war zuerst der Ekel spürbar. Ganz am Anfang, beim Einstieg in den Job. Von BerufsanfängerInnen werden daher oft Ekelthemen vorrangig besprochen und die damit verbundenen Strategien eingefordert. 
(zeitorientiertes und ressourcenorientiertes Ekelmanagement). 

Streng genommen ist beim Ekeln in der Pflege die Scham schon immer dabei. Der Ekel ist nur aufdringlicher und wirkt bedrohlicher. Bei erfahreneren KollegInnen treten Schamthemen eher ins Bewusstsein. Das liegt, wie wir in den Veranstaltungen immer wieder besprechen, auch am Absinken  der Reizbarkeit durch Ekelreize. Die Ekelschwelle steigt und wirkt als eine Barriere der Gewohnheit und Erfahrung, so dass dahinter gelagerte Gefühle, auch Mitgefühle, stärker erlebt werden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen